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Am 23./24. November fand die GVA-Jahresmitglieder-versammlung mit anschließendem Kongress 2010 statt. Auch in diesem Jahr waren wieder zahlreiche Vertreter aus der Branche nach Hannover gereist, um sich über die Lage des Kfz-Aftermarket auszutauschen und sich über die wettbewerbspolitische Arbeit des Gesamtverband Autoteile-Handel e.V. zu informieren.
Die Stimmung unter den Anwesenden war positiv, was mit einem Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung der letzten Quartale auch nicht verwundert, denn in allen Segmenten konnten die Unternehmen aus Kfz-Teileindustrie und –handel Umsatzsteigerungen verzeichnen. An gleicher Stelle war vor einem Jahr konstatiert worden, dass die Talsohle des gesamtwirtschaftlichen Abschwungs erreicht sei, man aber nur schwer einschätzen könne, wie lange es dauern würde um das Tal zu durchschreiten. Der Aufschwung kam schnell, kräftig und erweist sich bisher als nachhaltig, so die einhellige Meinung der Anwesenden. Doch nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung der Branche sorgte in 2010 für Freude, sondern auch Erfolge in wichtigen wettbewerbspolitischen Projekten der Branche trugen zur guten Stimmung bei. Nach einem langen Gesetzgebungsprozess hatte die EU-Kommission im Mai eine neue Gruppenfreistellungsverordnung für den Kfz-Aftermarket verabschiedet, die nunmehr seit einigen Monaten in Kraft ist. Die europaweite „Right to Repair“ Kampagne, eine Allianz verschiedener Interessenvertretungen des Kfz-Teile- und Servicemarkts, hat diesen Prozess argumentativ begleitet und damit einen wichtigen Anteil am Zustandekommen der neuen Verordnung. Eine positive aktuelle Nachricht konnte GVA-Präsident Hartmut Röhl den Anwesenden auch zum Thema Euro 5/6 vermelden, hier konnte im Komitologieverfahren ein wichtiger Etappenerfolg erzielt werden. Am 17. November haben die Vertreter der EU-Mitgliedsstaaten im Fachausschuss „Technical Committee on Motor Vehicles“ (TCMV), in dem die technischen Details und Spezifikationen der Euro 5/6 Verordnung zu Abgasgrenzwerten und Reparaturinformationen beraten werden, den von der EU-Kommission vorgeschlagenen Zusatz zur Verordnung angenommen. Mit diesem Zusatz soll den Akteuren des IAM die eindeutige Identifizierung von Ersatzteilen erleichtert und ein Zugang zu den elektronischen Servicehandbüchern und den Arbeitswerten der Fahrzeughersteller ermöglicht werden – ob die Regelungen ausreichen, wird sich noch zeigen. Auch eröffnet der nun verabschiedete Zusatz die Möglichkeit einer sogenannten Validierung der Prozesskette zwischen Fahrzeughersteller-ECUs und unabhängig produzierten VCIs (Vehicle Communication Interfaces). Diese ist wichtig, da die in der Euro 5/6 Verordnung angegebenen Standards für Software-Updates herstellerspezifische „Dialekte“ zulassen, die in Mehrmarken-Diagnosegeräten Berücksichtigung finden müssen.
![]() Die Veranstaltung war gewohnt gut besucht
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![]() v.l.n.r.: Rüdiger Hahn (Winkler), Stephan Klatt (Hennig Fahrzeugteile), Dr. Friederike Schwenker (Schwenker) und Bernhard Strauch (Stahlgruber) vom GVA-Präsidium
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![]() v.l.n.r.: GVA-Präsident Hartmut Röhl, der 2. stellv. Vorsitzende des Verbands Fabian Roberg (Coler) und GVA-Geschäftsführer Hans Jürgen Wahlen
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Der direkte Draht zur Community: Revolutioniert die neue Web-Kultur den automobilen Aftermarket?
Der erste Referent des Tages, Herr Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des Institut für Handelsforschung GmbH, beschäftigte sich mit dem Web 2.0 und dessen Implikationen für den automobilen Aftermarket. Einem Thema also, dessen Bedeutung in den letzten Jahren, man ist fast versucht zu sagen, in den letzten Monaten, rasant gewachsen ist.
Deutschland ist online, etwa 2/3 der Wohnbevölkerung in der Bundesrepublik ab 14 Jahren nutzten das Internet. Auch die Wirtschaft hat dieses Potential erkannt, so dass etwa 85 % aller kleinen und mittleren Handelsunternehmen in Deutschland im World Wide Web mit einer eigenen Internetpräsenz vertreten sind. Die Online-Umsätze sind derzeit noch relativ gering, steigen jedoch stark an, so wird im Business-to-Customer Bereich für das laufende Jahr ein Volumen von insgesamt knapp 24 Mrd. in Deutschland erwartet. Zum mittlerweile schon klassischen E-Commerce kommen dabei neue Aspekte des Marketing, der Werbung und der Meinungsbildung durch den Bereich Social Media. Youtube, Facebook, Twitter und Co. ermöglichen durch den gezielten und kreativen Einsatz relativ geringer Mittel große Zielgruppen zu erreichen, denn Botschaften werden hier viral bzw. kaskadenartig verbreitet.
Das Internet hat Vertriebsstrukturen verändert, Social Media geht weiter, denn es verändert auch das Informations- und Kommunikationsverhalten der Kunden radikal. Auch die Unternehmen des Kfz-Aftermarket müssen sich auf diese Entwicklung einstellen. Die Zukunft ist Multi-Channel. Die Kommunikation mit den Kunden erfolgt heutzutage über verschiedene Medien, Kataloge etwa bereiten eine Kaufentscheidung vor, in stationären Filialen oder Online-Shops wird der Abschluss vorgenommen und umgekehrt. Die Herausforderungen an die Unternehmen sind dabei vielfältig und bedürfen professioneller Lösungen. Hilfreich kann hier etwa der Online-Ratgeber des Netzwerk Europäischer Geschäftsverkehr (NEG) sein, der unter www.emr.zetis.de abrufbar ist.
B2C Web Shops – Die Brücke zwischen Teilehandel und Autofahrer
Helmut Wolk, Geschäftsführer der wolk after sales experts, schloss inhaltlich eng die Ausführungen von Dr. Hudetz an. Vermehrt erwerben Verbraucher Produkte für ihr Fahrzeug im Internet. Damit sind längst nicht mehr nur Teile fragwürdiger Herkunft gemeint, sondern Produkte renommierter Hersteller auf seriösen Plattformen. Anhand des Reifengeschäftes konnte der Referent dies belegen: So erlangte der Onlinehandel mit Pneus innerhalb von nur fünf Jahren beachtliche 5 bis 6 Prozent Marktanteil in der Bundesrepublik. Die Autofahrer nutzen die neuen Medien allerdings nicht nur für den Kauf von Aftersales-Produkten, sondern bereiten ihre Kaufentscheidung auch damit vor. Das Internet ermöglicht ihnen einen transparenten Preisvergleich.
Helmut Wolk sieht den Teilehandel auf mehreren Ebenen beim Thema E-Business gefordert. Der Handel trifft, durch gut besuchte Online-Foren geschult, bestens vorinformierte Kunden, die sich genau über Preis und Qualität von Waren und Händlern im Klaren sind. Durch das Fehlen von Standorten der Web Shops werden Verkaufsgebiete immer stärker räumlich entgrenzt, die gute Logistikinfrastruktur in Deutschland wird das noch weiter verstärken. So bestellt ein Kunde in Berlin nicht mehr nur in der Hauptstadt und der näheren Umgebung ein Teil, sondern er tätigt den Kauf bundesweit oder gar im Ausland. Das A und O für den Kunden ist dabei das Vertrauen in die Seriosität des Web Shops, weniger der Preis. Der Branchenexperte Wolk sieht mehr Chancen als Risiken für das B2C-Geschäft zwischen Teilehandel und Kunden. Richtig angegangenen, kann es einen zusätzlichen Vertriebsweg zum etablierten „Offline-Teilehandel“ bieten. Voraussetzung ist natürlich, dass man sich diesen neuen Möglichkeiten nicht verschließt, sondern sie professionell angeht.
Doppelt genäht hält besser? Auswirkungen der Gruppenfreistellungsverordnung (GVO) auf Teilehandel und Zulieferer
Den wettbewerbspolitischen Grundlagen des Kfz-Aftermarkets war ein weiterer Vortrag des Kongresses gewidmet. Der GVA konnte hierfür mit Rechtsanwalt Dr. Thomas Funke einen renommierten Kartellrechtler und GVO-Experten gewinnen, der den Kongressteilnehmern wichtige Aspekte der neuen „Aftermarket-GVO“ aufzeigen konnte. Wie bereits die „alte“ „Kfz-GVO“ (EU) Nr. 1400/2002 soll auch die seit 1. Juni 2010 geltende Verordnung (EG) Nr. 461/2010 die Lebensnerven des freien Marktes verlässlich schützen.
Die Rechte der Zulieferer werden durch die „Aftermarket-GVO“ gestärkt. So soll die vom Fahrzeughersteller (OEM) ungehinderte Belieferung des gesamten Aftermarket durch den Teilelieferanten der Erstausrüstung den Regelfall darstellen. Auch bestätigt das neue Regelwerk die Rechte der Zulieferer, ihr eigenes Logo auch auf den Teilen anzubringen, die sie den Fahrzeugherstellern ans Band liefert.
Profitieren vom neuen Regelwerk wird auch der freie Teilehandel. Die weitgehende Lieferfreiheit der Industrie erleichtert den Distributoren den Zugang zu den Ersatzteilen. Der Vertrieb von Teilen des freien Marktes an die gebundenen Servicebetriebe der Fahrzeughersteller bleibt weiterhin grundsätzlich möglich, der OEM darf seinem Servicenetz lediglich die Auflage machen, „qualitätsgleiche Ersatzteile“ oder „Originalersatzteile“ zu verwenden, wobei letztere durch Produktionsnormen und Spezifikationen definiert werden, die der Fahrzeughersteller für den Bau des betreffenden Kfz vorschreibt.
Ein wichtiger weiterer Aspekt für die Akteure des freien Aftermarket ist der in der GVO geregelte Zugang zu den technischen Informationen der Fahrzeughersteller. Diese sind dem IAM in verwertbarer Form zur Verfügung zu stellen. Dr. Funke sieht in der neuen GVO einen geeigneten rechtlichen Rahmen für die Branche, wenngleich noch nicht alle Fragen geklärt sind.
Trend und Strategien im Logistikmanagement
Die ausgefeilte Logistik des freien Kfz-Teilehandels ist ein wichtiges Verkaufsförderungsargument, umso wichtiger, dass dieser Leistungsvorsprung erhalten bleibt. Der GVA hatte mit Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Christian Pfohl einen renommierten Logistikexperten der TU Darmstadt als Referenten zu seinem Kongress geladen, um Trends und Strategien im Logistikmanagement vorzustellen. Dieser sieht die Logistik durch s.g. „Megatrends“ wie Globalisierung, Sicherheit, Regulierung, soziale Verantwortung, Umwelt- und Ressourcenschutz, technologische Innovationen und die demographische Entwicklung beeinflusst. Kunden erwarten von Logistikdienstleistern in erster Linie Zuverlässigkeit zu angemessenen Kosten, die Umsetzung dessen stellt die Unternehmen vor große Herausforderungen. Die Schwerpunkte des Logistikmanagements haben keine überzeitliche Geltung, sondern unterliegen ebenfalls verschiedenen Trends. So bilden etwa das Nachhaltigkeits-, das Risiko- sowie das Innovationsmanagement aktuelle Herausforderungen für mit Logistikdienstleistungen betraute Betriebe. Reaktionsfähigkeit, Schlankheit, Agilität und Intelligenz sind die Quelle für exzellente Unternehmen innerhalb einer Supply Chain.
TecAftermarket: Lösungen aus einer Hand für den automobilen Aftermarket
Ein wichtiges Projekt für die Unternehmen des Kfz-Teile- und Servicemarkts ist die Fusion von TecDoc und TecAftermarket. Franz-Werner Drees, Chairman of the Shareholder Committee, berichtete den Kongressteilnehmern aus Handel und Industrie über den aktuellen Stand. Der mittlerweile von den Gesellschafterausschüssen beschlossene Zusammenschluss soll die Konkurrenzfähigkeit gegenüber OES sichern und die strategische Lücke bei den Reparatur- und Wartungsinformationen schließen. Das neue Unternehmen TecAftermarket soll ein breiteres Lösungs-Portfolio für die Unternehmen der Branche bieten: Das Know how von TecDoc über Produkt- bzw. Fahrzeugdaten, mit dem Fakturierungswissen von TecCom gebündelt werden. Im Jahr 2014 soll die Fusion vollständig vollzogen sein. TecAftermarket-Geschäftsführer Ulrich Zehnpfenning stellte im Anschluss an die Ausführungen von Herrn Drees den aktuellen Stand des Projekts Phoenix vor. Hier soll eine neue Plattform entstehen, die zur Präsentation, Identifizierung und Bestellung von Kfz-Ersatzteilen sowie zur Bereitstellung von Zusatzinformationen ein erweitertes Leistungsportfolio für den Kfz-Aftermarket bieten soll. Ursprünglich sollte das neue System im März 2010 eingeführt werden, aufgrund unvorhersehbarer Probleme in der Entwicklung, musste dieser Termin mehrfach verschoben werden.